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"Eines hat Gott geredet, zweierlei ist´s, was ich gehört habe; bei dir, o Jahweh, steht aber auch die Gnade, denn du vergiltst einem jeden nach seinem Tun!"      Ps. 62:12,13

  Über das Gericht Gottes

Jeder gläubige Mensch, der in der Bibel liest weiß, dass Gottes Wort über Gottes Gericht bzw. über Gottes Gerichte spricht. Das die Rede von mehreren Gerichten Gottes ist, macht dieses Thema besonders schwierig. Wer wird gerichtet? Wer wird nicht gerichtet? Wann kommt jenes oder anders Gericht? Welche Grundlagen gibt es für die Gerichte? Wie kann man ohne Angst Gottes Gericht erwarten oder sogar wünschen? Welche Gerichtsurteile kommen von Gottes Gericht? Diese und andere Nebenfragen werden wir auf dieser Seite biblisch ergründen mit dem Anspruch im Kern fehlerfrei zu sein.

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Die menschliche Vorstellung über das Gericht bzw. die innerlichen Reaktionen darüber sind meistens nicht positiv. Menschlich gesehen hat keiner den Wunsch vor einem Gericht zu stehen (einige Gerichtsprozesse dauern mehrere Jahre an), Fragen zu beantworten und im schlimmsten Fall verurteilt zu werden, um so mehr wenn ungerecht geurteilt wird. Für die Meisten beinhaltet der Begriff  Gericht unangenehme Gefühle. 

Und wie sieht es aus, wenn wir über Gottes Gericht sprechen? In Gottes Gericht ist zum Glück alles anders: fehlerfreies Urteil, jeder einzelne Mensch wird individuell gerichtet, keine monatelangen oder jahrelangen Prozesse, keine Rechtsanwälte und keine Möglichkeit Widerspruch zu erheben. Wenn wir über die Gerichte Gottes reden (ausgenommen ist das letzte Gericht nach dem 1000 jährigem Reich), handelt es sich meistens nur um das Urteil und um die Ausführung dieses Urteils.

Bevor über wir über das Endgericht sprechen, müssen wir zuerst alle wesentlichen Gerichte Gottes erforschen. Diese Gerichte Gottes helfen uns vor allem dabei, Gottes Person im richtigen Licht zu erkennen, d.h. nicht die eigene Wunschvorstellung von Gott zu behalten, sondern den wahren Gott wahrhaftig zu erkennen. 

Das muss im Interesse eines jeden Menschen sein, um sich richtig, gegenüber dem wahren Gott zu positionieren. Denn im Endeffekt wird  jeder Mensch in irgendwelcher Form vor Gottes Gericht stehen.

Das Sintflutgericht, Gericht über Sodom und Gomorra, Gericht über Israel bzw. dem zehnstämmigen Israel und  zweistämmigen Juda. Das sind die Gerichte Gottes, welche helfen eine Erkenntnis über Gott zu bekommen. Danach können wir auch im Kern über das Endgericht sprechen. 

Außerdem sind im Wort Gottes viele Fälle beschrieben, wo Gott über einzelne Menschen Urteile fällt, d.h. sie richtet.

Erste Gericht, über die Bibel berichtet, ist Gericht über die ersten Menschen - Adam und Eva. Es ist allgemein bekannt, dass Adam und Eva wegen ihres Ungehorsams gegenüber Gottes Gebot im Endeffekt mit dem Tod bestraft wurden. Außerdem wurden die männlichen und weiblichen Geschöpfe zusätzlich bestraft (die Männer müssen hart arbeiten um ihre Familien zu ernähren, die Frauen unter schweren Mühen Kinder gebären und unter der Herrschaft ihrer Ehemänner sein). Dazu wurde ein Fluch, wegen der Sünde Adam und Evas, auf die Umwelt und Tierwelt gelegt.


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Das ist nach menschlicher Betrachtung sehr hart, um so mehr, dass die Tat an sich kein boshaftes Verbrechen war. 

Und Gott, Jahweh gebot dem Menschen und sprach: Von jedem Baum des Gartens darfst du nach Belieben essen, aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen sollst du nicht essen, denn an dem Tag, da du davon isst, musst du gewisslich sterben!“ 1.Mo.2:16,17

Das Gebot Gottes an Adam und Eva, nicht vom Baum der Erkenntnis essen zu dürfen, ist allen gläubigen Menschen bekannt. Das Gottes Gebot bzw. Verbot im Bezug zum Baum der Erkenntnis ist ein zusätzliches Gebot, weil im Prinzip, dass Nehmen von Früchten eines Baumes keine Sünde darlegt. Deshalb betont Gott, dass Adam und Eva von allen Bäumen essen dürfen, nur eben nicht vom Baum der Erkenntnis, das einzige Verbot für einen einzigen Baum. Satan in Gestalt einer Schlange hat nicht versucht durch andere Übertretungen Adam und Eva zur Sünde zu verführen, das hätte nicht funktioniert (z.B. wenn die Schlange gesagt hätte, dass Eva einen Götzen bauen sollte und diesen anbeten), weil das sofortigen, innerlichen Widerstand und ein Abscheugefühl bei Eva hervorgerufen hätte. Das zusätzliche Verbot Gottes betreffend den Baum der Erkenntnis, forderte von Adam und Eva einen bedingungslosen Gehorsam gegenüber Gott. Für alle bewussten Wesen, welche Gott im Himmel und auf der Erde geschaffen hat, bleibt der bedingungslose Gehorsam eine zusätzliche Forderung, welche auch ein absolutes Kriterium, was böse oder gut ist, beinhaltet.

 

Menschlich gesehen wäre es besser die erste und einzige Verfehlung Adam und Evas zu vergeben und ihnen eine zweite Chance zu geben. Gott Jahwe hat aber andere Kriterien, welche fehlerfrei und heilig sind. Bei dieser Geschichte muss man auf die drei folgenden Punkte achten:

- Gott hat klar und unmissverständlich vor der Todesstrafe im Falle des Ungehorsams gewarnt 

- Adam und Eva waren vollkommen und außerdem befanden sie sich im Paradies und hatten es nicht nötig von dem verbotenen Baum zu essen

- Adam und Eva haben nach dem Sündenfall nicht einmal die eigene Schuld bekannt und versuchten die Schuld auf jemand anderen zu schieben...

Gottes Gericht über Adam und Eva ist sehr hart, aber gerecht. D.h. Gottes Liebe und Gottes Gerechtigkeit befinden sich bei Gott in einer absoluten und fehlerfreien Harmonie. Das macht Gott zu seiner heiligen Person und seine Gerichte und Taten zu heiligen Gerichte und Handeln!

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Das erste große Gericht Gottes über die Menschheit passierte in der Zeit Noahs.


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„ … Jahweh sah, dass die Bosheit des Menschen sehr groß war auf der Erde und alles Trachten der Gedanken seines Herzens allezeit nur böse.“ 1.Mo.6:5

Lass uns überlegen, was das zu bedeuten hat, dass alles Trachten der Gedanken seines Herzens allezeit nur böse war!... Was könnte unter dieser Aussage - Böse - gemeint sein? Wir dürfen nicht vergessen, dass bei der Sintflut die ganze Menschheit aus Großeltern, Eltern, Kindern, Säuglingen, Schwangeren, Kranke und Behinderte bestand. Waren sie alle so boshaft? Ja, sie waren alle boshaft und diese Art von Böse bestand nicht darin, dass sie alle Mörder waren. Unter das Böse, welches Gott hasst und verurteilt, fallen viele Dinge:

- Abgötzerei

- Satanismus/ Okkultismus

- Ehebruch/ Unzucht

- Homosexualität

- Betrug/ Lügen, Verleumdung

- Diebstahl

- Gewalt

- Grenzenloser Alkohol und Drogenkonsum

- Missbrauch mit Blut

- Stolz/ Selbstverehrung

- Verunehrung der Eltern


Diejenigen, welche diese Taten tolerierten haben sich dadurch mitschuldig gemacht. Alles was gegen die göttlichen Gebote und seine heiligen Prinzipien verstößt ist Böse und Sünde!...


Noah aber fand Gnade in den Augen des Jahweh. Dies ist die Geschichte Noahs: Noah, ein gerechter Mann, war untadelig unter seinen Zeitgenossen, Noah wandelte mit Gott.“ 1. Mo. 6:8,9

Noah wurde in der Bibel auch Verkündiger der Gerechtigkeitgenannt (2.Pet.2:5), das heißt, dass er sein ganzes Leben und besonders die 120 Jahre, die er die Arche baute, über Gottes Gebote bezeugte und ein gerechtes Leben führte.

Der heilige und gerechte, allmächtige Gott Jahweh konnte nicht die ganze Menschheit zum Tode verurteilen, wenn den Menschen Gottes Gebote nicht bekannt gewesen wären.

Gott ist heute, wie damals und in Zukunft immer derselbe, z.B. Gott hat heute nicht mehr Liebe zu den Menschen als damals, oder in der kommenden Gerichtszeit, sondern die Menschen führten ein so sündiges Leben, dass Gott das nicht länger zulassen konnte.

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Die Todesstrafe, welche Gott für sein Gericht, in Form der Sintflut nutzte, war kein schneller Tod, sondern ein lang andauerndes, qualvolles Sterben! Und betroffen waren alle: Mörder, Zuchtlose/ Unzüchtige, Philosophen, Humanisten, Betrüger; Großmutter, Großvater, Eltern, Kinder, Enkelkinder, Schwangere, Säuglinge, Kranke und Behinderte...






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Bei diese Gericht Gottes handelt es sich um zwei Gruppen von Menschen: Gerettete und Verlorene/ Getötete. Es ist interessant, dass obwohl nur Noah in Gottes Augen gerecht war, seine ganze Familie gerettet wurde: Seine Frau, seine Söhne und seine Schwiegertöchter, insgesamt 8 Menschen. Die Familie Noahs unterstützte Noah bei dem Bau der Arche. Sie glaubten ihm und wahren seiner Autorität gegenüber gehorsam. Mit anderen Worten, sie waren keine Gegner Noahs, sondern seine Helfer. Allein die Zugehörigkeit zur Familie Noahs reichte nicht als Grund um gerettet zu sein.
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Das Bauprojekt der Arche war ein sehr langjähriges Projekt und durch ihre Unterstützung haben sie sich an der Seite Noahs positioniert. Das war der entscheidende Grund, warum sie auch von Gott gerettet wurden. Bei diesem Gericht Gottes muss man auch darauf achten, dass jeder Mensch von der verlorenen Menschheit die Chance hatte, gerettet zu werden. Noah war kein einfacher Mensch, er war im geehrten Alter, ein erfahrener und kluger Mann, seine Lebensstil war anders, er ein korrekter und gerechter Mensch. Sein langjähriger Bau löste natürlich bei den Menschen Fragen aus: warum er dieses Schiff baute? Was sollte das alles werden? Und Noah hat unmissverständlich bezeugt, dass Gott ihn berufen hatte und das die Gesellschaft sich tief in Sünden befand und sich nicht umkehrte, deshalb wollte Gotte alle bösen von der Erde vertreiben/ auslöschen. Obwohl es bis zu dieser Zeit noch niemals geregnet hatte, war das was Noah beim Bau der Arche bezeugte logisch und nachvollziehbar.
 
Zusammengefasst gibt es folgende wichtige Punkte:

- Das Gericht Gottes kam nicht plötzlich von heute auf morgen

- Jeder erwachsene Mensch hatte die Chance das Zeugnis Noahs ernst zu nehmen und sich vom eigenen sündigen Leben abzuwenden und sich an der Seite Noahs und dessen Familie zu positionieren

- Die ganze Menschheit wurde auf zwei, aber nicht mehrere Gruppen unterteilt

- Die kleinen Kinder erlitten die Todesstrafe, weil ihre Eltern für sie hafteten. Im Endgericht wird jedes Kind unter 12 Jahren, genauso wie psychisch behinderte Menschen, neu gerichtet. D.h. sie werden mit großer Wahrscheinlichkeit unter Gottes Gnade die Chance bekommen in Gottes Reich zu leben

Außerdem war Noah wortwörtlich von Gott berufen, er war ein Gesalbter Gottes und sein Werkzeug auf der Erde. (Im Gegenteil zu denen, welche in der heutigen Zeit sich als Arche Gottes der letzten Zeit darstellen!...)
Das Gericht Gottes in der Zeit Noahs war menschlich gesehen sehr hart und löst die Frage aus, wie das konform gehen kann, wenn Gott Liebe ist? Der wahre Gott Jahweh hat sich niemals als pure Liebe dargestellt. In seinen Zeugnissen (den 10 Geboten) offenbart sich Gott wie folgt: "...Gnade erweist an vielen Tausenden, die mich lieben und meine Gebote halten." 2. Mo. 20:6

"Ein Gräuel für den Jahweh ist der Weg des Gottlosen, wer aber der Gerechtigkeit nachjagt, den liebt er." Spr. 15:9

Viele gläubige Menschen haben einen gravierenden Denkfehler, da sie behaupten dass Gott in der Vergangenheit ein strenger und gerechter Gott war. Und er sich, ab der Zeit da Jahschua als Messias gestorben ist, verändert hat und jetzt, statt ein strenger und gerechter Gott, ein barmherziger und liebevoller Gott geworden ist. 
Der wahre Gott Jahweh kann sich im Prinzip nicht verändern, weil er als Person heilig ist und alle seine Taten und alle seine Wege sind heilig und fehlerfrei! 
Wenn man von dem Gericht Gottes am Ende der Endzeit liest, welches in der Offenbarung beschrieben steht, erkennt man, dass Gott seine gerechte Härte verwendet:
- Tötung 1/4 und 1/3 der Menschheit, d.h. ca. die Hälfte der Menschheit wird getötet... Bei der Tötung von 1/3 der Menscheit werden Feuer, Rauch und Schwefel verwendet...
- Hagel und Feuer wurde mit Blut vermischt und auf die Erde geworfen, und der dritte Teil der Bäume verbrannte und alles grünes Gras verbrannte...
- Außergewöhnliche Heuschrecken quälen fünf Monate lang gottlose/gesetzlose Menschen:
"Und in jenen Tagen werden die Menschen den Tod suchen und ihn nicht finden, und sie werden begehren zu sterben, und der Tod wird von ihnen fliehen." Offb.9:6

- Das Ausgießen der ersten Schale auf die Erde verursacht ein böses und schmerzhaftes Geschwür an den Menschen...
- Durch das Ausgießen der vierten Schale wird die Menschheit mit Feuer, durch die große Hitze, versenkt...

Man sieht dabei kein humanes Tötungsverfahren und auch keine Schmerztabletten...
Um so mehr, da Jahschua selbst, am Ende der Endzeit Gottes Gericht durch seine Engel, ausführen wird. D.h., Gottes Sohn ist nicht "humaner", als sein Vater der allmächtige Gott!... Der Vater und der Sohn sind eins, sie sind heilig, gerecht und gut!

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